Dienstag, 17. Februar 2015

Tag 4 - 169 km ohne Gellsattel


Hikkaduwa - Galle - Mirissa 

Mein Hintern schmerzt, mein Kopf juckt doch der Tagesplan sieht eine rund 75 km lange Tour .. one way ...nach Mirissa vor, dort wollen wir auf den Spuren von Stephan Loose uns ein Domizil für die Zweite Woche suchen. In Galle kannte ich ja schon meinem Freund mit den XXXXL Handschuhen und tat ihm die Freude und schenkte ihm heute etwas mehr Aufmerksamkeit. Er freute sich sehr und strafte mich diesmal mit keinem "ich töte dich" Blick, eindeutig der Beginn einer wahren und wundervollen Freundschaft, eine, die Kulturen überschreitende tiefe Verbundenheit, die der Welt etwas mehr Frieden schenken wird. Doch bevor wir wirklich die zarten Bänder, zu festen Seilen verknoten konnten, riss mich seine Handinnenfläche aus meine Träumen und spuckte mich wieder inmitten der lauten und abgasgesättigten Realität aus.
Galle hinter uns lassend fuhren wir weiter Richtung Süden unserer kommenden Heimat entgegen. Vorbei an Ukawangunga, welches wir gestern bestaunen durften und dabei feststellten, dass man doch gut auf einen von  tausenden Russen besetzten, kleinem, wenn auch schönen Strand, sehr wohl verzichten kann, weiter in Richtung Merissa. Dem Geheimtipp für Backpacker und Wellenreiter überall auf der Welt. 
Kurz vor Merissa treffen wir bei einer Pippipause auf einen jungen tuktuk Fahrer bei seinem morgendlichen Bad am Fluss. Schnell kommen wir ins Gespräch und er bietet sich an uns ein paar Domizile zu zeigen. Er fuhr knapp 2 km vor Merissa eine kleinen Feldweg entlang und wir gelangen zum eigentlichen urtürmlichen Merissa einem verschlafenen Fischerdorf. Noch seine Familie kenne lernen und dann zeigt er uns ein wirklich schönes, sauberes Haus, genau am Meer mit drei sauberen Zimmern in der ersten Etage, sogar der Preis mit 4500 Rupien rund 26 Euro mit Frühstück ist in Ordnung. Leider jedoch kein Strand und somit geht es nach kurzer Diskussion weiter Richtung Merissa. 
Keine 60 Minuten später und etwas frustrierter geht es wieder gen Hikkaduwa. Der Strand ist o.k aber nicht vergleichbar mit dem von Hikkaduwa, überlaufen, laut, voll mit Russen und geldgeilen Hoteliers die Preise von 80 Dollar und mehr üer ein schimmeliges Zimmer ohne Frühstück aufrufen. 
also zuruck nach Hikkaduwa, mein angehender Freund in Galle hatte schon frei. Das er nicht auf mich wartete machte mich ein wenig traurig. 
wieder zurück  in Hikkaduwa genossen wir ein paar Bier und ein nicht so super tolles diesmal nur reichlich gutes Schwertfischsteak, spülten dieses mit kalten Bier hinunter und schenkten unseren geschundenen Hinterbacke ein wenig Pflege. Gegen 24.00 Uhr ging es zurück in den Dschungel unterwegs traf ich eine Wahrran, der sich an einer umgeworfenen Mülltonne gütlich tat. Wir straften uns mit gegenseitiger Missachtung. Ich liess ihn fressen und er biss mich nicht, ein guter Deal für mich. Kann man Wahranne essen oder sind es neben Skorpione eine zweite Gattung aus dem Tierreich, die ich meiden sollte.
Die Terrorbestie freute sich komischerweise gar nicht mich zu sehen. Sie badete in dieser Nacht jedoch trotzdem viermal und ich erwachte reichlich müde am anderen Morgen im Dschungel Sri Lankas.

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